Es reicht nicht, dass Cristiano Ronaldo erneut „Fußballer des Jahres“ geworden ist – er darf dieses Jahr auch wieder gegen Borussia Dortmund antreten. Außer wir erleben noch den spektakulärsten Last-Minute-Transfer seit Menschengedenken, der den von Ousmane Dembelé locker in den Schatten stellen würde.
Bei der Auslosung der Champions League-Gruppenphase in Monaco hat der BVB Real Madrid, Tottenham Hotspur und Apoel Nikosia zugeteilt bekommen. Und damit – so auch der Medientenor – die schwerste Gruppe mit deutscher Beteiligung. Unsere Freunde aus Leipzig, gezogen aus Lostopf 4, bekommen es mit unserem diesjährigen Viertelfinalgegner AS Monaco, dem FC Porto sowie Besiktas zu tun. Für den FC Bayern ist sportlich wohl nur das Duell mit PSG eine echte Herausforderung.
Man kann über die Einteilung der Lostöpfe diskutieren. In Topf 1 kommt man nicht mehr als Verein mit besonders gutem UEFA-Koeffizient, sondern als Meister einer der acht Topligen. Man kann aber auch das System der Lostöpfe insgesamt in Frage stellen. Denn hätten nicht kleinere Mannschaften viel bessere Chancen, wenn es auch mal zu einer wirklichen Hammergruppe kommen könnte? Wäre das nicht die sportlich fairste Lösung?
Jammern braucht also sicher keiner der Klubs in Topf 1 oder 2. Natürlich kann sich die Borussia gegen die Spurs durchsetzen. Auch wenn Dembelé gehen sollte. Das und seine Nachfolge sind derzeit ohnehin die spannenderen Fragen für Schwarz-Gelb.