Das Eine ist lediglich eine Vollzugsmeldung zu einem Transfer, der schon seit Wochen feststand: Sokratis Papasthatopoulos, kurz Papa, wechselt zum FC Arsenal, nach fünf Jahren in schwarz-gelb. Der BVB bekommt dafür laut Kicker 16 Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Aus ‚bilanztechnischen‘ Gründen sollte der Transfer erst im Juli offiziell werden.
Beschweren kann man sich weder über Papas Entscheidung noch über die Ablöse für den 31-jährigen Innenverteidiger. Schade finde ich diesen Gang der Dinge trotzdem. Weil ich Sokratis‘ No-nonsense-Attitüde, wie man das in England nennt, vermissen werde. Und weil ich die Vermutung habe, dass seine in der letzten Saison etwas nachlassende Leistung mit dem Busanschlag zu tun haben könnte. Und sei es nur, dass dieser eine gewisse Dortmund-Müdigkeit förderte. Ich hätte Papa gerne noch ein, zwei Jahre in schwarz-gelb gesehen – so gibt es den natürlich nötigen Umbruch halt früher.
Die andere Meldung aus Dortmund hinterlässt Fragezeichen. Die auf zwei Jahre angelegte Ausleihe von Felix Passlack nach Hoffenheim wurde vorzeitig beendet. Stattdessen spielt das Eigengewächs in der nächsten Saison in der Championship, Englands zweiter Liga, bei Norwich City. Dort soll der Ex-Trainer unserer Zweiten, Daniel Farke, Passlack wohl mehr Spielpraxis verschaffen als die gut 60 Minuten bei der TSG. In der letzten Spielzeit lief es allerdings sehr mittelmäßig für Farkes Canaries.
Trotz meiner Grundsympathie für den englischen Fußball unterhalb der Premier League bleibt die Frage, ob Passlacks Karriere dort wieder Fahrt aufnehmen wird. Sicher scheint das nicht und daher auch nicht, ob Felix noch mal für die Borussia auflaufen wird.