Geht doch: Borussia Dortmund schlägt den FC Bayern im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Im Westfalenstadion, vor Rekordkulisse – 33.450 Zuschauer, darunter sogar einige Bayern-Fans, sahen das Finale der A-Junioren. Die beiden Teams schenkten sich nichts, doch während es in der ersten Halbzeit noch ausgeglichen zuging, verdiente sich der BVB schon gegen Ende der regulären Spielzeit den späteren Sieg. In der Verlängerung waren keine spielerischen Leckerbissen mehr zu vermelden, auch wenn Bayerns Awoudja ein Abseitstor köpfte und Dortmunds Bulut kurz vor Schluss knapp verzog.
Dann also Elfmeterschießen. Auf die Südtribüne, entschied das Los. Schon beim zweiten Schuss zeigte Bayerns Matthias Stingl eine Hommage an Philipp Lahm, rutschte weg und zielte drüber. Doch auch Alexander Schulte traf nicht. Und so mussten acht Schützen von jedem Team antreten, ehe Timothy Tillmanns Schuss in die Mitte von BVB-Keeper Bansen mit den Füßen abgewehrt wurde. Und dann traf Innenverteidiger Amos Pieper…
Es ist also eine Tatsache, dass Borussia Dortmund bei den A-Junioren derzeit das Maß aller Dinge darstellt. Insgesamt ist der Jugendbereich sehr gut aufgestellt. Ob das jetzt an Lars Ricken oder den vielen guten Trainern liegt, ist egal. Es war allerdings ein bestimmter Jahrgang, die Klasse von 1998 um Felix Passlack und Dzenis Burnic, der alle anderen überragte und vier Meisterschaften in Folge einfuhr. Jetzt geht es darum, den Erfolg mit anderen Spielern und Altersstufen so gut es geht zu bestätigen. Und natürlich darauf zu hoffen, dass die Durchlässigkeit zu den Profis sich nach Möglichkeit noch vergrößert.