Es ist vorbei: Hummels geht

Die leichte Ungewissheit ist beendet. Nun steht fest, was die sicher nicht leichtfertig herausgegebene Ad-Hoc-Mitteilung von Borussia Dortmund nahegelegt hatte: Mats Hummels wechselt im Sommer zum FC Bayern und unterschreibt einen Vertrag bis 2021. Der „Kicker“ kolportiert eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro.

Den von einigen herbeigesehnten erneuten Sinneswandel des BVB-Kapitäns hat es nicht gegeben, auch wenn manches Medium darüber spekuliert hatte. Aussagen von Mats gegenüber Fans, es sei noch nichts entschieden, entpuppen sich als Selbstschutz.

Das Meiste ist in dieser Sache bereits gesagt. Angesichts der Umstände kann man sich nicht beschweren, dass der FC Bayern knausrig gewesen sei. 35 Millionen bei einer restlichen Vertragslaufzeit von einem Jahr sind eine mehr als faire Entschädigung. Vermutlich wollten die Bayern damit auch Vorwürfen entgehen, dass sie wieder mal den BVB schwächen.

Denn egal, wie sehr sich die FCB-Fans etwa in den Kommentaren bei „Kicker Online“ Mühe geben, die Transferpolitik der Borussia auf eine Stufe mit der der Bayern zu stellen: „Eine vergleichbare Kauforgie bei einem einzelnen Bundesligisten hat sich die Borussia nie geleistet“, wie ich schon im anderen Artikel geschrieben habe. Und etwas Vergleichbares ist auch in den anderen europäischen Top-Ligen äußerst unüblich. Wann hat denn Chelsea mal drei Spieler innerhalb von drei Jahren von Manchester United geholt? Oder Barca von Atletico Madrid (geschweige Real)?

Danke für acht Jahre in schwarz-gelb, Mats! Dass du jetzt wie so viele den einfachsten Weg wählst, ist enttäuschend. Wenn du den Pokal nach Dortmund holst, wäre ich persönlich trotzdem versöhnt.

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