Champions League: BVB gegen die Donbass-Brasilianer

Mit Losglück braucht Borussia Dortmund in der Champions League offensichtlich nicht zu rechnen. Bei der Ziehung der Achtelfinalpartien loste der ehemalige englische Nationalspieler Steve McManaman den BVB dem ukrainischen Tabellenführer Shakhtar Donezk zu. Während die lange Anreise und das Ziel selbst vor allem für die Fans unangenehm sein dürften, ist der Gegner auch sportlich kein Wunschlos. In der heimischen Liga haben die Kicker aus der Donbass-Region (dt. Donezbecken) einen komfortablen Vorsprung von 13 Punkten vor Dnipropetrovsk. In der Champions League verspielten sie erst am letzten Spieltag im direkten Duell gegen Juventus den Gruppensieg.

Milliardär Rinat Achmetow führt den Verein seit 1996 als Präsident. In den letzten Jahren haben er und seine Leute eine Mannschaft zusammengebaut, die aus einer größtenteils ukrainischen Defensive und einer größtenteils brasilianischen Offensive besteht. Zu den bekanntesten Namen gehören die Mittelfeldspieler Fernandinho und Willian, Kapitän Darijo Srna oder der Ex-Arsenal-Spieler Eduardo. Und natürlich der ganz besondere Sympathieträger, Stürmer Luiz Adriano, der in dieser CL-Saison gegen Nordsjaelland nach einem Schiedsrichterball ein Tor erzielte.

So richtig Lust, gegen diesen Klub zu spielen, hat man erst mal nicht. Aber das wird kommen. Sportlich ist der Vergleich an und für sich reizvoll: die Stärke der Aufsteiger aus Osteuropa ist erst richtig einzuschätzen, wenn man mal gegen sie gespielt hat. Und an Juventus ist Shakhtar letztlich auch nicht vorbei gekommen.

Die anderen deutschen Vereine haben vermeintlich leichtere Lose bekommen. Der FC Schalke trifft auf Galatasaray und der FC Bayern auf Arsenal. Bei ersterem Spiel dürfte es wohl von der Tagesform der Blauen, bei letzterem von der von Arsenal abhängen, wie schwer es die Bundesliga-Vertreter haben werden. Highlight des Achtelfinales ist jedoch die Partie Real Madrid v Manchester United.

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